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Funktionseliten in Mecklenburg-Vorpommern von 1945 bis 1952

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Alfred Zahn

(geb. 1903, gest. 1972)

Journalist, DSF-Funktionär. Herkunft aus Hamburg, Vater Maschinist, Volksschule, seit 1918 Lehrerseminar, seit November 1919 KPD, 1920 Ablegung Erste Lehrerprüfung, 1921 bis 1923 Anstellung als technischer Sekretär im Büro der KPD-Ortsgruppe Hamburg, wegen Teilnahme am Hamburger Aufstand steckbrieflich gesucht, illegale Aufenthalte in Halle und Berlin, Mitarbeit an der Wahlzeitung "Laterne" in Berlin-Spandau anläßlich der Maiwahlen zum Reichstag, Ende Mai 1924 Emigration in die UdSSR, Schulinspektor des Kommissariats für Volksbildung in Cherson, 1925 bis 1927 Mitarbeiter der Internationalen Roten Hilfe, Leiter des Pressebüros und Chefredakteur der deutschen Ausgabe der Funktionärszeitschrift "MOPR", Anfang 1927 nach Amnestie Rückkehr nach Deutschland, Korrespondent für sowjetische Tageszeitungen, 1927 bis 1932 Geschäftsführer der Hamburger Zweigstelle von "Centro-Sojus" bzw. Leiter der Warenabteilung der "Garantie- und Kreditbank für den Osten" (Bevorschussung sowjetischer Exportwaren durch deutsche Banken), 1932/33 Inhaber eines Antiquariats, außerdem Arbeit als freier Redakteur, Theater- und Filmkritiker der "Hamburger Volkszeitung", illegale Arbeit im Auftrag der Passzentrale des ZK, 8. Mai 1933 verhaftet, Verurteilung wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu zwei Jahren Gefängnis, Haft in Berlin-Plötzensee, Hamburg und Wolfenbüttel, Mai 1935 Entlassung, Juli 1935 Emigration über Zürich nach Frankreich, dort zunächst Fotograf, anschließend journalistische Tätigkeit u.a. im "Komitee für Recht und Freiheit in Deutschland", September 1939 bis 1941 zeitweise interniert, u.a. in Le Vernet, März 1941 Emigration über Spanien, Portugal in die USA, erneut journalistische Arbeit, Heraugeber von "German today". Dezember 1946 Rückkehr nach Deutschland, zeitweise in Ludwigsburg interniert, anschließend Übersiedlung in die SBZ, Eintritt in SED, Lektor bzw. Dozent auf dem ersten Journalistenlehrgang der Parteihochschule in Liebenwalde, 1947 stellvertr. Landesvorsitzender der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF), 1947 bis 1949 Intendant des Landessenders Schwerin, 1949 Aufbau des Deutschlandsenders, zunächst Programmdirektor des "Berliner Rundfunk", dann Chef des Nachrichtendienstes beim "Berliner Rundfunk" und des "Deutschlandsenders", bei Gründung des Staatlichen Rundfunkkomitees Chefredakteur der Zeitschrift "Unser Rundfunk", wegen "politischer Unachtsamkeit" Versetzung zum ADN als Chef vom Dienst, 1954 stellvertr. Chefredakteur der satirischen Zeitschrift "Magazin", 1954 bis 1956 Chefredakteur der im Kongreß-Verlag herausgegebenen Zeitschrift "USA in Wort und Bild" bzw. "Reporter", 1956/57 erneut stellvertr. Chefredakteur von "Magazin", mitbeteiligt an den Vorbereitungen für die Zeitschrift "Republik", 1957/58 stellvertr. Chefredakteur der Zeitschrift "NBI", 1958/59 Redakteur beim "Dietz-Verlag", ab 1959 erneut leitende Funktion im Staatlichen Rundfunkkomitee, RBI, Leiter der arabischen Redaktion, seit Januar 1961 Leiter des Überseeprogramms, seit November 1962 Leiter des Pressearchivs und der Bibliothek des Staatlichen Rundfunkkomitees. Seit 1946 SED.

Quellen: Andreas Herbst, SBZ (1993)

Hans Zeune

(geb. n/v, gest. n/v)

Abteilungsleiter Verwaltung. Mindestens September 1950 - 1952 Hauptabteilungsleiter Wirtschaftsplanung beim Ministerpräsidenten. Nach 1945 SPD/SED.

Quellen: FG LHAS; SBZ (1993)

-- Zietlow

(geb. n/v, gest. n/v)

Abteilungsleiter Verwaltung. März 1949 Abteilungsleiter Personal und Schulung im Ministerium für Sozialwesen. Nach 1946 SED.

Quellen: FG LHAS

A. I. Zolotuchin

(geb. n/v, gest. n/v)

SKK-Offizier. Februar 1951 - Juli 1952 als Nachfolger von P. A. Ussow Chef der Sowjetischen Kontrollkommision (SKK) in Mecklenburg-Vorpommern.

Quellen: Elke Scherstjanoi: Das SKK-Statut. Zur Geschichte der Sowjetischen Kontrollkommission in Deutschland 1949 bis 1953. Eine Dokumentation. München 1998

Kurt Zühlsdorff

(geb. 1903, gest. n/v)

Landgerichtspräsident. 1946 Amtsrichter in Demmin, seit September 1946 als Nachfolger von W. Lange Präsident des Landgerichts Greifswald, Januar 1948 auf eigenen Wunsch aus dem Justizdienst ausgeschieden. Vor 1933 SPD, seit 1946 SED.

Quellen: Rolf Bartusel

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