Skipper-Training auf der Ostsee

Während das Seesegeln-Manuskript im Verlag den Wandel zum Buch durchlebt, finde ich im Mai endlich Zeit, meinen eigenen seglerischen Werdegang voranzubringen. Vor ziemlich genau fünf Jahren habe ich die Prüfung für den SBF See bestanden, seitdem betreibe ich in Ergänzung zu Kajak & Jolle auch die Dickschiff-Segelei. Meistens während des Spätsommers in der Adria unterwegs, reichte der erworbene Kenntnisstand in Theorie und Praxis bislang aus. Doch mir ist bewusst, dass man damit allenfalls als Schönwettersegler im Altherrenrevier durchgeht…

Da trifft es sich gut, dass meine beiden Vereinskameraden Franz-Josef und Joachim anfragen, ob ich nicht für ein langes Wochenende Lust auf ein Skipper-Training habe. Seit Ende April liegt unsere „neue“ Vereinsyacht MIRAGE (Jeanneau Sun Odyssey von 1997) in der Marina Orthmühle bei Heiligenhafen. Unter Anleitung des erfahrenen Skippers Christian Hohmann wollen wir Hafenmanöver üben und die eigene Segeltechnik verfeinern. Alle anderen haben bereits den SKS, ich bin nicht nur vom Alter her der „Moses“ an Bord.

Hafenmanöver: Immer wieder Rein & Raus…

Anfangs in der Marina Orthmühle, danach in den Häfen Orth/Fehmarn und Großenbrode vermittelt Christian fundiert die Feinheiten des An- und Ablegens unter konsequentem Einsatz von Bordleinen. Ebenfalls nicht zu kurz kommt dabei das sichere Manövrieren in engen Hafengewässern. Trotz frischer Brise zeigt sich, dass der eher unbeliebte Vorgang des An- und Ablegens bei sorgfältiger Planung entspannt durchzuführen ist.

Am Freitag zeigt sich der Wind noch gnädig.

Am Samstag bläst der Wind bereits während der Nacht hörbar über unsere Köpfe hinweg. Morgens empfangen uns 20 Knoten aus westlichen Richtungen, die im Verlauf des Tages in Böen die 30 Knoten-Marke überschreiten. Unsere 34-Fuß-MIRAGE schlägt sich wacker, doch ich persönlich lerne Rasmus von einer ganz neuen Seite kennen. So geht also das „richtige“ Segeln… 😉

Fazit: Mein Erfahrungswissen bezüglich Wind & Welle habe ich an dem Mai-Wochenende deutlich ausbauen können. Gleiches gilt für die Bewegung im Hafen. Das wird wohl nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein. Aber zunächst geht es für mich jetzt in Richtung SKS weiter.

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