Der freundliche Herr Höppner aus Stralsund

Mit Geld allein kam man meistens nicht wirklich weiter. Sicherlich wurde davon wie heutzutage eine außergewöhnlich große Menge benötigt. Doch die meisten angehenden Skipper mussten mit „anpacken“, wenn sie zu einem Segelboot kommen wollten. Ob in Holz, Stahl oder Plaste gebaut, es bedurfte zusätzlich auch handwerklichen Geschicks sowie der richtigen Kontakte, um in der DDR den Traum von der eigenen Yacht zu verwirklichen. Mangelte es am Einen, sollte das Andere umso stärker ausgeprägt sein. Doch um überhaupt beginnen zu können, galt es zunächst den richtigen Plan zu finden. Und das war oft gar nicht so einfach.

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„Seesegeln in der DDR“ wird ein Buch!

Wer in diesem Blog mitliest, dem oder der wird wahrscheinlich aufgefallen sein, dass ich mich seit einiger Zeit mit einem Thema etwas intensiver beschäftige. Das liegt zum Einen sicherlich an meiner fachlichen Ausbildung, die ich 2000 als Historiker mit dem Schwerpunkt DDR abgeschlossen habe. Und zum Anderen, dass ich mich seit inzwischen mehr als zehn Jahren dem Fahrtensegeln widme. Nimmt man beides zusammen, erscheint mein Interesse am Seesegeln in der damaligen DDR eventuell nachvollziehbar. Und jetzt entsteht auf diese Weise ein Buch!

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DDR 648 segelt wieder

Frank Schroeders aus Stolpe ist gelernter Bootsbaumeister und darüber hinaus auch Yachtsegler. Anfang 2020 macht er sich mit seiner Frau auf die Suche nach einer Segelyacht. Hochseetauglich soll diese sein, aber auch ein Klassiker. Die harmonischen Linien der 1960er Jahre haben es dem Ehepaar angetan. So ein Boot in gutem Zustand zu finden, wird nicht einfach, das ist dem erfahrenen Fachmann klar. Im Mai entdecken sie dann einen möglicherweise geeigneten Kandidaten, doch als Schroeders das Baujahr mitgeteilt wird, stutzt er.

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Internationale Ostseeregatta 1971: ‚Schaukelpierd‘ rettet ‚Insulaner‘

Segelregatten sind selten ein Ort, an dem mit materialschonendem Verhalten zu rechnen ist. Beim Kampf um Platz und Sieg gelangen die Crews regelmäßig in Grenzbereiche für Mensch und Material, und manchmal auch darüber hinaus. Die jährlich stattfindende „Internationale Ostseeregatta“ vor Warnemünde, größtes Event des DDR-Segelsports, machte da keine Ausnahme. Während der Seewettfahrten wurden die Besatzungen der Kielboot-Klassen immer wieder mit schwerem Wetter konfrontiert. Dass viele DDR-Boote mit alten Segeln und teilweise improvisierter Ausrüstung ins Rennen gehen mussten, vereinfachte die Situation natürlich nicht. Kaum eine Starkwind-Regatta, bei der einzelne Yachten nicht mit „Bruch“ klarkommen mussten. Ein besonders dramatischer Fall ereignete sich im Sommer 1971 vor der Halbinsel Zingst.

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Die vielen Aggregatzustände des Faltboots

Nostalgie spielt manchmal auch eine Rolle, aber meistens ist es konkreter Platzmangel, der zum Kauf eines Faltboots führt. Ob im Bootshaus oder zuhause, über den geeigneten Liegeplatz für ein vier bis fünf Meter langes Kanu verfügen nicht viele Freizeitsportler. Da ist ein Faltboot viel praktischer – im Keller, in der Garage, in irgendeiner Zimmerecke findet sich meistens ein passender Lagerplatz für die üblicherweise ein bis drei Bootstaschen. Und besonders kompakte Kandidaten lassen sich zusammengelegt sogar unter das Bett schieben!

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